Aufgabenstellung war es, zusätzliche Räume und einen multifunktionalen Kirchenraum zu schaffen und gleichzeitig mit der beanspruchten Grundfläche sparsam umzugehen. Das Projekt sieht eine winkelförmige Bebauung, bestehend aus zwei Baukörpern an den nord-östlichen Grundgrenzen vor. Im Osten wird die Struktur des Bestandes aufgenommen und zu einem langen schlanken Baukörper ergänzt. Die Kirche ist so positioniert, dass der Großteil der Pfarrwiese erhalten bleibt. "Feiern unter freiem Himmel": Der eigentliche Kirchenraum wird geprägt durch Licht und Raumvolumen. Ein ca. 4 m breiter und ca. 13 m langer verglaster Einschnitt über die Westwand und das Dach öffnet den Raum zu Sonne, Mond, Sterne und Landschaft. Die natürlichen und künstlichen Lichtverhältnisse können durch große Schiebeelemente an Wand und Decke verändert werden. Diese Elemente beeinflussen auch maßgeblich die energetischen Verhältnisse im Raum. Der Innenraum steht im Dialog mit dem Außenraum. Das gesamte Gebäude wurde nach den Kriterien von Passivhäusern entwickelt.