Die Kleinteiligkeit der bestehenden Badehüttenbebauungen aufnehmend, wurde das Gebäude in zwei getrennte Baukörper unterteilt. Das Bootshaus mit Satteldach reagiert auf die nachbarliche Umgebung und ist durch eine Glasfuge vom flach gedeckten Badehaus in Form einer nach Osten offenen Spange getrennt. In dieser Spange eingebettet liegt eine prismatische Holzröhre, welche nach Nord und Süd transparente Abschlüsse aufweist und somit die Ausblicke aus dem Haus über den See bzw. in den Garten bietet. Ein Spiel zwischen extrovertierter und introvertierter Nutzung und Sichtungen. Die Durchsicht bzw. Aussicht der Räume auf die Landschaft kann durch lattenbestückte Schiebeelemente gesteuert bzw. variabel auf die Bedürfnisse der Nutzer reagieren.

Der Innenraum wird mittels einer transluzenten Glaswand in einen Hauptraum und eine Nebenraumspange mit Umkleiden, Abstellraum, Nasszelle und Sauna geteilt. Die Transluzenz der Glastrennwand wurde mittels Sandstrahlung in verschiedener Dichte erzeugt und bildet eine eigens komponierte Partitur abstrakter neuer Musik von Christoph Herndler.